Mitgliederversammlung 2019 mit Führungen durch das Weinbaumuseum „Vineum bodensee“

(28. September 2019, Meersburg)

Am vergangenen Samstag fanden sich anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur rund 70 Mitglieder und interessierte Teilnehmende im vineum bodensee ein. Als Rahmenprogramm boten Frau Christine Johner, Leiterin der Abteilung „Kultur und Museum“ und Archivarin der Stadt Meersburg, sowie die Kunsthistorikerin und Museumspädagogin Frau Dr. Müller-Schnepper den Anwesenden jeweils eine Führung durch das Museum an und erzählten ihren interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern viele spannende Details über die Geschichte des Hauses und des Weinbaus am Bodensee.

 

Im Anschluss daran lud die Gesellschaft Oberschwaben zu einem Stehempfang bei Kaffee, Tee und Kuchen im Veranstaltungssaal des Museums ein, bevor es zum offiziellen Teil überging.

Der Vorsitzende, Prof. Dr. Thomas Zotz, bei der Begrüßung der Mitglieder
Der Vorsitzende, Prof. Dr. Thomas Zotz, bei der Begrüßung der Mitglieder

Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder begrüßte der Vorsitzende, Prof. Dr. Thomas Zotz, die Anwesenden und gab einen Rückblick auf das ereignis- und bücherreiche Vereinsjahr. In Vertretung für den Schatzmeister, Martin Bücher, erstattete Dr. Edwin Ernst Weber Bericht, ergänzt vom Vortrag des Kassenprüfers, Herrn Christof Wild. Dem folgte die Einladung zur Aussprache an die Mitglieder durch Prof. Dr. Zotz und die Abstimmung, bei welcher der Vorstand unter Enthaltung der anwesenden Vorstandsmitglieder einstimmig entlastet wurde.

 

Hiernach berichtete Geschäftsführer, Dr. Edwin Ernst Weber, über die Planungen der Gesellschaft für das sich neigende Jahr 2019 und das kommende Jahr 2020: In diesem Jahr findet am 12. Oktober noch die psychiatriehistorische Tagung „Irrsinn in Oberschwaben“ in Bad Schussenried sowie am 25. Oktober der der Oberschwäbische Unternehmenstag bei der Firma Liebherr in Biberach statt. Mit der Weihnachtspost wird den Mitgliedern die nächste Ausgabe der gemeinsam vom Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben e. V. sowie der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur e. V. in Auftrag gegebenen Zeitschrift „Ulm und Oberschwaben“ zugehen, deren Redaktion Frank Brunecker in Nachfolge für Andreas Schmauder übernommen hat.

 

Geschäftsführer Dr. Edwin Ernst Weber berichtet den Mitgliedern
Geschäftsführer Dr. Edwin Ernst Weber berichtet den Mitgliedern

Im neuen Jahr setzt die Gesellschaft in ihrem Veranstaltungsprogramm bewährte Formate wie den Oberschwäbischen Unternehmenstagen und die „Reden von Oberschwaben“ fort. Der Oberschwabentag findet voraussichtlich im Allgäu statt. Außerdem stellte Dr. Weber die Fertigstellung und Veröffentlichung diverser Bücher in Aussicht, u. a. die Tagungsbände zu den wissenschaftlichen Tagungen „Herrschaft, Kirche und Bauern im nördlichen Bodenseeraum in karolingischer Zeit“ (2016), „Von den Welfen zu den Staufern“ (2017) und, hoffentlich, „Die Bischöfe Conrad Gröber und Joannes Baptista Sproll und der Nationalsozialismus. Historischer Kontext und historisches Erinnern“ (2018).

Den Ausblick schloss er mit der Nachricht, dass dank der Bemühungen von Präsidenten Peter Schneider, Ministerpräsident Winfried Kretschmann von der Ausrichtung einer großen Landesausstellung anlässlich des 500jährigen Bauernkriegs-Jubiläum 2025 überzeugt werden konnte, und auch in Oberschwaben in diesem Kontext Veranstaltungen stattfinden werden: eine große Ausstellung, aber auch Tagungen, Satellitenausstellungen und ein regional überspannendes Begleitprogramm, welches natürlich auch das bayerische Schwaben einbeziehen wird, u. a. Memmingen als damaliger „Hauptstadt Oberschwabens“ und Sitz der ersten verfassunggebenden Versammlungen während des Bauernkrieges, um die Rolle Oberschwabens in der demokratischen Geschichte Deutschlands angemessen zu würdigen. Die Gesellschaft Oberschwaben hofft dabei auf die Unterstützung ihrer bewährten Förderer, u. a. der Stiftung Oberschwaben, der Landkreise und der OEW Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke, und freut sich schon heute auf dieses spannende Projekt.

Dr. Jürgen Kniep hält die Laudatio auf Johannes Angele
Dr. Jürgen Kniep hält die Laudatio auf Johannes Angele

Nach Abschluss des „offiziellen“ Teils folgte die Verleihung des mit 1.500 Euro dotierten Preises der Gesellschaft Oberschwaben für Heimatgeschichte an Johannes Angele aus Reinstetten. Die Laudatio auf den Diplom-Ingenieur, verantwortlichen Gesellschafter der Angele Technik oHG, Verlagsinhaber … und nicht zuletzt passionierten Ahnen- und Heimatforscher, der für seine langjährige, fundierte und für Oberschwaben ertragreiche Forscher- und Publikationstätigkeit ausgezeichnet wurde, hielt Dr. Jürgen Kniep, Leiter des Kreiskultur- & Archivamts Biberach. Johannes Angele nahm, sichtlich gerührt, die Preisurkunde entgegen und beschloss seine Danksagung an die Gesellschaft Oberschwaben und das Publikum mit der Versicherung, den Preis als Ansporn zu nehmen, seine Forschungen und Aktivitäten fortzusetzen.

 


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Geschäftsstelle Gesellschaft Oberschwaben

Kulturhäuser Landkreis Ravensburg Kreishaus II

Gartenstraße 107

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E-Mail:  gesellschaft-oberschwaben@rv.de