Von Mitte November 2020 bis Mitte Juni 2021 fanden, unter Beteiligung vor allem des Sigmaringer Kreiskulturforums, der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde Sigmaringen sowie des Bildungszentrums Gorheim, wöchentlich Online-Veranstaltungen statt. Sie sollten "kulturelle Seelsorge" in Corona-Zeiten leisten. Angeboten wurden Lesungen und Vorträge, Gesprächsrunden und Konzerte. Zum Inhalt hatten die auf Youtube einsehbaren Themenabende u.a. Aspekte von Geschichte, Kultur, Kunst, Literatur, Theologie und Philosophie. 

Mitveranstalter war auch die Gesellschaft Oberschwaben. Einige Themen hatten einen explizit oberschwäbischen Bezug und wurden nicht zuletzt von Referenten vorgetragen, die im Rahmen der Gesellschaft Oberschwaben tätig waren und sind. Der Geschäftsführer der Gesellschaft Oberschwaben,  Dr. Edwin Ernst Weber,  referierte gleich dreimal: Einmal über "historisches Erinnern" und ein zweites Mal über das Durchbruchstal der Donau durch die Schwäbische Alb und seine Geschichte. Bereits im November 2020 hatte er über den "Umgang unserer Vorfahren mit Krankheit, Pest und Tod" berichtet. Der Vorsitzende der Gesellschaft Oberschwaben, Prof. Dr. Andreas Schwab, bot eine "Landschaftsgeschichte Oberschwabens", die vor allem von "Gletschern geformt" war. Sein Vorgänger Prof. Dr. Thomas Zotz sprach über "Schwaben und Alemannen. Zu den Anfängen und frühen Zeugnissen eines Volks" und Dr. Helga Müller-Schnepper erklärte, "Warum die Badener keine Schwaben mehr sein wollen."  

Literarische Beiträge wurden geboten von acht oberschwäbischen Autorinnen und Autoren, darunter Arnold Stalder und Peter Blickle. Sie stellten Kurzgeschichten und Essays zum Thema "Erinnern" vor, welches im Vorjahr den Kulturschwerpunkt des Landkreises Sigmaringen bildete. 

Die kulturellen Angebote in Pandemie-Zeiten erfreuten sich eines regen Interesses und sind auch nachträglich auf Youtube einsehbar (siehe Verlinkungen der Referenten).