Am Dienstag, den 21. Mai 2019, begrüßte der Ehrenpräsident der Gesellschaft Oberschwaben, Siegfried Weishaupt, die versammelten Gäste, die sich trotz schlechten Wetters in der Kunsthalle Weishaupt in Ulms Neuer Mitte eingefunden hatten, um dem Jubilar zu gratulieren und mit ihm im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Reden von Oberschwaben“ seinen 80. Geburtstag zu begehen.
Siegfried Weishaupt blickte in seiner Eröffnungsrede zurück auf die Anfänge seiner Karriere und erzählte, wie er und seine Frau, Jutta Weishaupt. zum Kunstsammeln kamen, wie sich sein Kunstverständnis und damit auch die Sammlung veränderte und weiterentwickelte:
1960 vor allem mit geometrisch-konkreten Werken begonnen, ergänzte Weishaupt die Sammlung stetig und setzte weitere Schwerpunkte wie etwa beim Abstrakten Expressionismus, auf Arbeiten amerikanischer Popart-Künstler und andere zeitgenössische Kunstrichtungen, aber auch skulpturale Werke. Die Sammlung lässt nicht nur die Vorliebe des Sammler-Ehepaares für klare Formen und leuchtende Farben erkennen, sondern auch das feine Kunstgespür der Weishaupts. Die bedeutende und hochwertige Privatsammlung ist inzwischen weit über die Grenzen Ulms hinaus bekannt, zumal sie seit Eröffnung der Kunsthalle Weishaupt im Jahr 2007 in lebendig präsentierten Wechsel-Ausstellungen auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Der Vorsitzende der
Gesellschaft Oberschwaben, Prof. Dr. Thomas Zotz, gratulierte dem Ehrenpräsidenten, erinnerte an dessen überaus erfolgreichen Werdegang und hob in seiner Rede und Danksagung die
langjährige, konstruktive Zusammenarbeit und das besondere und großzügige Engagement des Ehrenpräsidenten hervor. Siegfried Weishaupt unterstütze und bereichere als Vertreter der
Wirtschaft in einzigartiger Weise nicht nur die Kunstszene, sondern als Förderer auch die Arbeit der Gesellschaft
Oberschwaben, weshalb Prof. Dr. Zotz mit den Worten schloss: "Kurzum, wir danken für Ihr Mäzenatentum."
Im Anschluss an die Begrüßung schritt Siegfried Weishaupt voran in die Ausstellungsräume, wo er die beiden Rundgänge durch die Sammlung mit sichtbarer Freude und ansteckedem Enthusiasmus persönlich präsentierte und die Gäste damit begeisterte. Bei dem anschließenden Empfang im Foyer der Kunsthalle nahmen sie die Gelegenheit wahr, sich auszutauschen und auch mit dem Jubilar noch persönlich ins Gespräch zu kommen.