Turnusgemäß fand am 29. November 2024 die Kuratoriumssitzung im Refektorium der Abtei Weingarten statt. Gemeinsam mit dem Kuratoriumspräsidenten Peter Schneider, dem Vorsitzenden Prof. Dr. Andreas Schwab und dem Geschäftsführer Dr. Maximilian Eiden warfen die Kuratoriumsmitglieder einen Blick zurück auf die Vereinsaktivitäten der Jahre 2023/2024 und wagten einen Blick in die Zukunft des Vereins. Es ist ein großes Glück für den Verein, dass das Kuratorium um einige einflussreiche Persönlichkeiten reicher geworden ist. Die Besichtigung eines außergewöhnlichen Ortes durfte auf der Tagesordnung nicht fehlen: In diesem Jahr erwartete die Kuratoriumsmitglieder eine Führung zu besonderen Plätzen auf dem Martinsberg, darunter der gotische Kreuzgang, der Hosanna-Turm sowie der Dachstuhl als Zeugnis großer Zimmermannskunst.
Am 26. Oktober 2024 fand im Kloster Weißenau die Mitgliederversammlung 2024 statt. Anlass für unseren Besuch war das 300-Jahr-Jubiläum der Münsterkirche in Weißenau. Im Vorfeld der Mitgliederversammlung bot Dr. Ulrich Höflacher eine Führung durch die Weißenau an. Sein Fokus war das genannte Jubiläum und die historische Orgel von Johann Nepomuk Holzhey. Alternativ hatten die Mitglieder die Möglichkeit, den Vortrag "Schreiben und Beschreiben als Krisenbewältigung. Der Weißenauer Abt Jacob Murer und seine Chronik des Bauernkriegs von 1525" von Dr. Peter Eitel zu besuchen. Am Ende der Sitzung verlieh der Vorsitzende Prof. Dr. Andreas Schwab dem langjährigen Geschäftsführer Dr. Ernst Edwin Weber die Ehrenmitgliedschaft.
Der 26. Oberschwabentag fand am 15. Juni 2024 sowohl in Konstanz als auch auf der Insel Reichenau statt. Mehr als 100 Mitglieder und Interessierte nahmen an den Vorträgen und Führungen teil. Als krönender Abschluss des Tages wurde Amelie Bieg der Franz Ludwig Baumann-Preis für ihren herausragenden Beitrag zur Erforschung der oberschwäbischen Geschichte in ihrem Dissertationsprojekt verliehen. Großer Dank gilt dem ehemaligen Vorsitzenden und heutigen Ehrenmitglied Prof. Dr. Thomas Zotz: Er hat das abwechslungsreiche und spannende Tagesprogramm mit großem Engagement entwickelt und geplant.
Vom 7. bis 9. März fand die Tagung in der Schwäbischen Bauernschule Bad Waldsee statt.
Mit ihren "Zwölf Artikeln" schrieben die Oberschwäbischen Bauern reichs- und europaweit Geschichte. Ihre Programmatik sowie die Verlaufsform und das friedliche Ende in Gestalt des Weingartener Vertrages heben die Aufstände des Jahres 1525 auch im Vergleich mit weiteren Rebellionen jener Zeit hervor. Die Gesellschaft Oberschwaben und die eingeladenen Referenten und Referentinnen wollen der Bedeutsamkeit und der Vielschichtigkeit des oberschwäbischen Bauernaufstandes Rechnung tragen.