Von den Welfen zu den Staufern. Der Tod Welfs VII. 1167 und die Grundlegung Oberschwabens im Mittelalter

Mit dem Tod Welfs VII. im Jahr 1167 war das Ende der süddeutschen Welfen in Oberschwaben absehbar. Der Übergang der umfangreichen Besitzungen und Hoheitsrechte nördlich des Bodensees und bis zum Lechrain an die im Reich und im Herzogtum Schwaben dominierenden Staufer ist Gegenstand des Bandes, der die Beiträge der Weingartner Tagung vom Oktober 2017 wiedergibt. Zunächst wird der Herrschaftswechsel nachgezeichnet. es kommt dann der große Zugewinn zur Sprache, den die Dynastie durch die Übernahme der welfischen Ministerialen, Klöster und Städte für ihre Hausmacht verbuchen konnte, sodass sich die Frage nach dem Stellenwert Oberschwabens im spätstaufischen Reich stellt. Darüber hinaus geht es um die herrschaftliche Entwicklung des ehemaligen Welfenlandes in nachstaufischer Zeit im Rahmen der Landvogtei und um Spuren der Erinnerung an die Familie der Welfen, die maßgeblich zur Prägung Oberschwabens beigetragen hat. 

 

Inhalt

 

7   Vorwort.

 

 Andreas Schmauder/ Thomas Zotz

      Einführung.

 

15  Matthias Becher

       Welf VII. - letzter Spross des süddeutschen Welfenstammes.

 

35  Thomas Zotz

       Friedrich Barbarossas Hausmachtpolitik in Oberschwaben und das patrimonium Altorfensium.

 

53  Heinz Krieg

       Der Übergang des süddeutschen Welfenerbes an die Staufer. Die Präsenz der neuen Herren vor Ort.

 

75   Wolfgang Stürner

        Kaiser Friedrich II. und Oberschwaben.

 

91    Harald Dreschka

         Die Ministerialien von Tanne/Waldburg/Winterstetten.

 

109  Karel Hruza

         Volumus, quod ministeriales de Waltse ad ducatum pertinent. Der Übergang der Herren von Wallsee und der Herrschaft Waldsee von den

          Welfern zu den Staufern 1181.

 

137  Nina Gallion

         Die Staufer und die oberschwäbischen Städte.

 

157  Andreas Schmauder

          Ökonomiewechsel und Stärkung des kommunalen Elements. Burg und Stadt Ravensburg im Spätmittelalter.  

 

167  Rolf Kiesling

         Vom Zentralort zur autonomen Stadt. Memmingen und die oberschwäbischen Reichsstädte in nachstaufischer Zeit. 

 

183  Hans Ulrich Rudolf

         Memoria Welforum. Die Welfen in der Erinnerungskultur der Mönche des Klosters Weingarten 1056-1803 mit Ausblicken auf die 

         nachklösterliche Zeit. 

 

215  Johannes Waldschütz

          Das Prämonstratenserstift Weißenau. Geschichte, Erinnerung und Förderer im Spiegel der Acta sancti Petri in Augia. 

 

237  Franz Fuchs

          Zur Welfen-Memoria in Steingaden und Rottenbuch. 

 

249  Paul-Joachim Heinig

          Die Bedeutung des Raumes Oberschwaben für das spätmittelalterliche Königtum. 

 

275   Franz Quarthal

           Die Landvogtei Oberschwaben in der Frühen Neuzeit. 

 

287    Abkürzungen

 

289    Herausgeber und Autoren

 

294    Register

 

 

Kontakt

Geschäftsstelle Gesellschaft Oberschwaben

Kulturhäuser Landkreis Ravensburg Kreishaus II

Gartenstraße 107

88212 Ravensburg

 

E-Mail:  gesellschaft-oberschwaben@rv.de